Lauftherapie
Depression, Angststörung, Wechseljahre, Burnout, Suchterkrankung.
Was kann ich selber machen?
Als Ärztin, besonders durch meine Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Erwachsenenpsychiatrie Schwerpunkt Sucht und Trauma, hochschulzertifizierte Lauftherapeutin (MML, HAWK D-Hildesheim), zertifizierte Slow Jogging Trainerin und Läuferin kenne ich mich sehr gut mit dieser Thematik aus.
In der Lauftherapie wird das «sanfte» aerobische Joggen (Slow Jogging) individuell dosiert und vom Lauftherapeuten über einen vorher festgelegten Zeitraum über mehrere Wochen angeleitet.
Lauftherapie ist eine seit Jahrzehnten sehr erfolgreiche und evidenzbasierte spezielle Form von Gesundheitssport, Bewegungstherapie. Ihr Ziel ist die Wiederherstellung, Förderung und vor allem die langfristige Erhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden, von Vitalität, Ausgeglichenheit und Lebensfreude durch die erfahrene Freude an regelmäßigem, ausdauernden Joggen. Lauftherapie bedeutet, dass der langsame Dauerlauf als Mittel einer zielgerichteten Therapie eingesetzt wird, um insgesamt neue Kräfte zu schöpfen und auf diesem Wege den einzelnen Menschen zu befähigen, selbst an der Herstellung seiner gewünschten Ausgeglichenheit zu arbeiten.
Auch wenn die Lauftherapie eher zur Alternativmedizin gehört, so sind die Verfahren im Hinblick auf die Herz-Kreislaufkomponenten und die psychischen Wirkungen seit langem auch evidenzbasiert belegt.
Speziell ausgebildete Lauftherapeuten schulen dazu meist bisher eher unsportliche Menschen in mehrwöchigen Kursen nach anerkannten und bewährten medizinischen, trainingswissenschaftlichen und pädagogisch-psychologischen Erkenntnissen und Methoden.
Lauftherapie findet stets draussen und in der Regel in einer Gruppe von statt. Anwendung findet die Lauftherapie bei Menschen mit ganz verschiedenen gesundheitlichen Problemen (Depression, Übergewicht, Burnout, Diabetes,...) oder weil sie sich gerade in herausfordernden Lebenssituationen befinden (Wechseljahre, Trennung, Arbeitslosigkeit, Ruhestand...). Aber auch in der Prävention kommt die Lauftherapie erfolgreich zum Einsatz.
Wirkung auf das Herz
- Reduzierung der Herzschlagfrequenz in Ruhe und bei Belastung
- Normalisierung des Blutdrucks
- Vergrößerung des Schlagvolumens
- Verbesserte Versorgung des Herzens mit Sauerstoff und Nährstoffen
- Verbesserung der Erholungsfähigkeit nach körperlicher Belastung.
Wirkung auf den Stoffwechsel
- Verbesserung des gesamten Stoffwechsels
- Verdauung wird angeregt
- Senkung der Blutfette
- Vorbeugung gegen Arteriosklerose
Wirkung auf die Skelettmuskulatur
- Verbesserte Durchblutung und Versorgung der Skelettmuskulatur mit Nährstoffen
- Vermehrte Verbrennung von Fetten bei zunehmender Ausdauerleistung
Wirkung auf das Gehirn
- Förderung der regionalen Gehirndurchblutung bei dynamischer Arbeit
- Förderung des Nervenwachstums sowie altersbedingter Leistungsverluste des
- Gehirns entgegenwirken
Wirkung auf die Psyche
- Verringerung depressiver Emotionen und Ängste
- Verbesserung der Stimmung im Allgemeinen
- Höhere Aktivität
- Höhere Stresstoleranz
Abschlussarbeiten meiner Weiterbildung "Multimodale Lauftherapie" an der HAWK Hildesheim (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst)
Forschungsbericht und Poster

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„Bewegung ist das effektivste Mittel, um das Gehirn positiv zu verändern.“
(Prof. Dr. Wendy Suzuki, Neurowissenschaftlerin)
Sofortige Wirkung auf das Gehirn:
Ein einziges Training erhöht die Konzentration von Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Acetylcholin. Das verbessert direkt nach dem Training Stimmung und Emotionen. Ebenso steigert sich unmittelbar die Aufmerksamkeitsleistung für mindestens zwei Stunden. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit verbessert sich sofort. Laufen bei moderater Intensität, wie wir es beim Slow Jogging empfehlen (Niko Niko Regel) hat eine antidepressive Wirkung (Runner’s High).
Langfristige Wirkung auf das Gehirn:
Regelmäßiges Training verändert die Anatomie, Physiologie und Funktion des Gehirns.
Es bilden sich neue Gehirnzellen im Hippocampus, der für das Langzeitgedächtnis entscheidend ist. Fortlaufendes Training verbessert also das Gedächtnis. Bewegung verändert außerdem den präfrontalen Kortex, der eine wesentliche Rolle für Entscheidungen, Konzentration, Aufmerksamkeit und Persönlichkeit spielt. Die Konzentration von Neurotransmittern, die für positive Stimmung sorgen, erhöht sich nicht nur direkt nach dem Training. Ihr Spiegel wird durch regelmäßiges Training dauerhaft erhöht.
Schutzwirkung für das Gehirn:
Das Wichtigste ist aber wohl, dass regelmäßige Bewegung das Gehirn vor Erkrankungen wie Depression und Demenz schützt. Das Training stärkt den Hippocampus und den präfrontalen Kortex, die beide besonders gefährdet für krankhafte Abbauprozesse sind. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Training den Beginn des kognitiven Verfalls und der Demenz verzögern und die Symptome bei Patienten mit einer bereits bestehenden Diagnose verbessern. „Deshalb könnte man Bewegung als ultimative Altersvorsorge für Ihr Gehirn bezeichnen“, sagt Prof. Wendy Suzuki.
Aufwand zur Erreichung der Wirkungen:
Die Faustregel für das Minimum an Aufwand lautet: Drei bis vier Ausdauer-Trainingseinheiten wie Slow Jogging von jeweils mindestens 30 Minuten pro Woche. Natürlich kann man auch mehr Zeit damit verbringen, und Studien deuten darauf hin, dass die Effekte dann noch größer sind.
Wer sich für die wissenschaftlichen Quellen interessiert, kann gerne bei mir nähere Informationen anfordern.
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